Auf dem Weg zum Kunst-, Kultur-, und Kreativquartier
Viel Raum für kreative Köpfe
Der Flughafen Tempelhof soll sich in den kommenden Jahrzehnten zu einem neuen Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft entwickeln: zu einem Areal voller spannender Ideen, mit Raum zum Arbeiten und Ausprobieren, viel Platz für einzigartige Veranstaltungen und Adresse überraschender und inspirierender Angebote. Die damit einhergehende Öffnung und Belebung wird ihn wieder stärker in den gesellschaftlichen Fokus der Stadt rücken und ein neues Kapitel seiner eindrucksvollen Geschichte begründen.
Die Sanierung und die bauliche wie technische Modernisierung des Gebäudes schreiten voran; parallel schärfen sich die Vorstellungen, wie diese Vision verwirklicht werden kann.
Bürgerschaftliche Beteiligung
Aus der Vielfalt der Nutzungspläne konnte bereits 2015/2016 ein Profilbild formuliert und von allen relevanten Stakeholdern aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Denkmalschutz bestätigt werden. Um dieses zu validieren und weiter zu konkretisieren werden 2017/2018 im Rahmen eines transparenten, integrativen und inklusiven Verfahrens Ideen und Wünsche der Berliner Bevölkerung gesammelt und diskutiert. Begleitet wird dies durch einen interdisziplinär besetzten Fachbeirat. Erste konkrete Ergebnisse des Beteiligungsprozesses werden Ende 2018 vorliegen.
Der künftige Flughafen Tempelhof …
• steht für internationale Strahlkraft, Größe, Freiheit und Vielfalt, für beflügelte Ideen, Experimentierfreudigkeit und neues Arbeiten, für wirtschaftliche Wertschöpfung, für Erinnern und Ausblicken, für eine spannende Mischung sich gegenseitig inspirierender temporärer und langfristiger Nutzungen.
• setzt Impulse mit großen und außergewöhnlichen Events.
• verbindet die Stadt mit dem Tempelhofer Feld und andersherum. Das Gebäude ist nicht mehr eine unüberwindbare Barriere, sondern Brücke und Pforte zwischen beiden urbanen Welten.
• ist „offen sichtbar und sichtbar offen“ für seine Umgebung und bietet viele Gründe für einen Besuch. Insbesondere die Haupthalle und derEhrenhof ragen als einladende, lebendige und vielseitige Orte des Austauschs und hoher Aufenthaltsqualität heraus.
• bietet viel Platz für Start-ups und etablierte Firmen, Künstler und Institutionen. Dank seines ausgewogenen Nutzungsmix ist er wirtschaftlich selbsttragend; operiert nicht „non-profit“, aber „not for profit“.
• trägt seine Geschichte im Wesen und macht sie auf facettenreiche Art und Weise erlebbar – mit der Geschichtsgalerie auf dem Dach, dem AlliiertenMuseum in Hangar 7 oder dem Besucherzentrum am Platz der Luftbrücke.
Schon heute vor Ort
Unter den gut 100 Firmen und Institutionen, die schon heute im Flughafengebäude ansässig sind, bereichern mehrere von ihnen bereits die Entwicklungsvision als Kultur- und Kreativstandort. Etwa das Unternehmen Exozet – eine der führenden Digitalagenturen im Medien- und Entertainment-Segment in Deutschland –, das seit 2013 von hier aus an kreativen und technologisch ausgefeilten Lösungen für seine internationale Kundschaft arbeitet, darunter auch Akteure aus den Bereichen Automotive, Finance & Insurance sowie Corporate. Tägliche Inspiration bietet dem 150-köpfigen Team der herrliche Blick auf das Tempelhofer Feld.
Eine weitere Mieterin ist die GSE gGmbH, die im Auftrag des Landes Berlin Künstlerinnen und Künstlern der Sparten Musik, darstellende und bildende Kunst, Tanz und Literatur Probe-, Atelier- und Projekträume zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellt. Hierfür wurden bereits 720 m² bislang nicht genutzter Räume im Rahmen des Arbeitsraumprogramms der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergerichtet und vermietet. Die Entwicklung von Flächen für weitere Arbeitsräume ist in der Planung, um die große Nachfrage in diesem Segment bedienen zu können.